Turnierbericht Travemünde 2022

Der Center Court

Travemünde, die Mutter der Bouleturniere. Da muss jeder mal gewesen sein, um dieses wirklich einmalige Turnier zu erleben. In diesem Jahr gab es die 30. (!) Ausgabe, ich hatte die Freude zum fünften mal dabei sein zu dürfen.

Fakten

Triplette Turnier am Samstag mit 440 Teams = 1.320 Spieler
Doublette Turnier am Sonntag mit 512 Teams = 1.024 Spieler
256 Bahnen direkt an der Ostsee
Perfekte Organisation durch den cdb Lübeck (Plätze, Vorlosen, whatsapp Gruppe, …)
Endspiele weit nach Mitternacht
Vom Kugelstand bis zum Fischbrater, alles was der Bouler braucht


Die Atmosphäre

Eigentlich nicht zu beschreiben, man muss es gesehen haben. Wir sind am Dienstag vor dem Turnier von Fehmarn nach Travemünde gewechselt. Sehr zu empfehlen ist der Campingplatz in Ivendorf (egal was, früh buchen). Nachmittags auf den „Platz“ und dort schon ca. 100 Bouler. Jeden Tag werden es mehr und man kann zocken, Mini Turniere spielen oder einfach sehen und gesehen werden. Mann und Frau kennt sich.

Jeden Tag kommen weitere Spieler dazu. Am Freitag werden die Bahnen gezogen, der Center Court errichtet, die Buden aufgebaut und irgendwann am Freitag installiert das THW Licht rund um den Hauptplatz. Am Freitagabend dann eine Neuerung. Ein kleines Einladungs-Show-Turnier. Gute Idee, leider nicht so gut umgesetzt, das kann man besser machen.

Die Promenade

Samstag und Sonntag dann die Turniere. Durch das Vorlosen und die Veröffentlichung im Web kennt man Bahn und Poule Gegner (ACBD Turniere). Also Platz suchen, Gegner begrüßen und los. Eintauchen in Travemünde. Spielen, melden, Losung checken, spielen, melden, usw…….
Irgendwann ist man dann raus (das kann in Travemünde recht schnell gehen, denn hier ist alles was Rang und Namen hat) und dann kann man weiter genießen. Essen, Trinken, Quatschen, Schauen, Zocken. Die Endspiele finden weit nach Mitternacht statt, was die dort im 9. Spiel leisten ist einfach toll.


Die Chancen

Das Triplette Turnier war diesmal ein DPV Masters, es konnten Ranglistenpunkte erspielt werden. Dazu gibt es natürlich Preisgeld, obwohl das Turnier doppelt so groß ist wie Fehrmann, gibt es deutlich weniger Preisgeld. Im D muss man ins Halbfinale kommen, um etwas zu gewinnen, vielleicht eine Maßnahme um das „auf D spielen“ unattraktiver zu machen. Wie mir Matze (Matthias Laukart) am Sonntag beim Duschen sagte, um das Turnier zu gewinnen braucht man eine glückliche Auslosung. Das gilt auch für uns. Will man weit kommen, ist es ungünstig in der Caddrage gleich gegen Domme und Sascha oder vergleichbare spielen zu müssen. Auch nach einem 2,5 Stunden Spiel (aka Hängepartie) ist es anspruchsvoll, gleich wieder auf den nächsten ausgeruhten Gegner treffen zu müssen.

Dabei sein ist hier einfach alles 🙂

Das Boule Dorf

Unser Team

Auf Fehmarn waren wir noch zu viert. In Travemünde waren es vermutlich mehr als 20 aus Kassel. Der BCC war mit mehreren Wohnmobilen und Zelten auf dem Campingplatz vertreten und hat in unterschiedlichen Formationen in allen möglichen Turnieren mitgespielt (ACBD). Richtig weit ging es für keinen, 2 oder 3 KO Spiele wurden gewonnen, dann war es vorbei mit dem aktiven Part.

Mario, Rolf, Andrea, Petra, Thomas, vorne Rolf aus Lübeck, Schorsch, Danko, Heike, Hein

Fazit

Es war mal wieder großartig. Das Wetter passte, wir waren gute Teams und hatten tolle Spiele. Die Atmosphäre ist einfach einzigartig und großartig. Meer geht nicht, neben der tollen Location besticht die perfekte Orga, die Freundlichkeit in der Boule Familie und das schöne Miteinander. Wer nicht dabei war, sollte sich für die 31. Auflage anmelden. Triplette geht immer und wer am Sonntag da ist, ergattert oft noch einen der raren Plätze im Doublette. Wir sehen uns